OESTRICH-WINKEL - Eine Hüpfburg wird es bei den Ranko Open des TC Oestrich-Winkel auch dieses Wochenende nicht geben. „Die Kids sollen sich ja auch auf das Sportliche konzentrieren und Tennis gucken“, sagt Oliver Mäske und lacht. Die Ranko Open sind immerhin das einzige Turnier der Deutschen Rangliste im Rheingau – und lockt bei seiner dritten Auflage über 30 Tennis-Asse in den beschaulichen Ort. „Wir haben uns über die letzten Turniere als Verein einen Namen gemacht“, sieht Mäske den Grund für die zahlreichen Meldungen.

Immerhin sind – Stand jetzt – im vergleich zum Vorjahr nochmal sechs Spieler hinzugekommen. Davon allein 13 Spieler mit der höchsten Leistungsklasse 1, zwölf aus der Deutschen Rangliste und davon drei aus den Deutschen Top 100. Allen voran der Wiesbadener Niklas Schell, der mittlerweile beim TC Bad Vilbel in der Hessenliga spielt. Auf Platz 60 der Deutschen Rangliste geht der Vorjahressieger erneut als Favorit ins Rennen. Größter Konkurrent am Wochenende wird wohl Michal Franek vom TC BW Dresden-Blasewitz, aktuell 76. der Deutschen Rangliste. Kurzfristige Änderungen in der Starterliste sind aber immer noch möglich.

Dem Sieger beim Herrenturnier für alle Leistungsklassen winken wie im Jahr zuvor 1000 Euro Preisgeld. 700 Euro gibt’s noch für den Zweitplatzierten. 300 Euro gehen an Platz drei. „Wir wollen jedes Jahr noch professioneller werden“, sagt Mäske. Deshalb bekommt beispielsweise die Turnierleitung einen eigenen Stand. Auf der Anlage wird es außerdem einige Fernsehbildschirme geben, damit die Besucher die Begegnungen noch besser verfolgen können.

DER ZEITPLAN
Im Vorstand die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt
Finanziell lohnt sich das Ranglisten-Turnier für den Verein nicht. „Aber sportlich“, sagt Mäske. „Wir wollen auf unserer Anlage hochklassiges Tennis zeigen. Vor allem als Motivation für unsere Jugend“, so der 41-Jährige, der selbst noch aktiv in der Herrenmannschaft in der Bezirksliga A spielt und bis zu seiner Wahl zum ersten Vorsitzenden im Januar noch hauptamtlicher Jugendwart war. Er übernahm das Amt von Paul Derstroff, der seinem Nachfolger weiterhin als zweiter Vorsitzender mit Rat und Tat zur Seite steht. Das sind immerhin 40 Jahre Vereinsvorsitz. Auch Frank Zimmermann, der nach zehn Jahren Ehrenamt nun eine Pause macht, unterstützt den neuen Sportwart Thomas Reinhard weiterhin beratend. Einige Positionen im Vorstand sind nun doppelt besetzt. Denn alleine, sagt Mäske, könne man Veranstaltungen wie die Ranko Open nicht schultern. Aber: „Wer die Vorzüge eines Vereins genießen möchte, muss auch Verantwortung übernehmen und sich dafür einsetzen, dass es weitergeht.“