Maulwurfplage beim TC – Medenrunde in Gefahr
„Es war ein Bild des Grauens.“ So beschreibt Paul Derstroff den ersten Eindruck, der sich ihm beim Anblick der Tennisplätze bot. „Es ist wie eine Kraterlandschaft. So etwas habe ich noch nie gesehen.“ Unzählige Hügel überziehen den weichen Boden unserer Tennisplätze.
Die Übeltäter sind schnell ausgemacht. Es sind Maulwürfe (Talpa europaea), die ihr unterirdisches Gangsystem auf die Anlage des TC Oestrich-Winkel  erweitert haben.
„Das könnte ein langwieriges Problem werden.“, erklärt Dr. Volker Behrens, promovierter Mitarbeiter des Fachbereichs Gartenbau und Landschaftsarchitektur der Lehr- und Forschungsanstalt in Geisenheim. Da Maulwürfe unter Naturschutz stehen, dürfen sie nicht gejagt oder vergiftet werden. Zulässig ist aber, sie zu vertreiben. Ob dies gelingt ist allerdings ungewiss.
Die ungebetenen Gäste gefährden zudem den Spielbetrieb der bevorstehenden Tennissaison. Sportwartin Almut Behrens äußerte sich besorgt über die Durchführung der Medenrunde. „Unter diesen Umständen können wir keine Heimspiele durchführen. Ich habe die jeweiligen Klassenleiter über die Situation informiert, momentan wird nach möglichen Lösungen gesucht.“ Die benachbarten Vereine aus Marienthal, Hallgarten und Hattenheim haben ihre Unterstützung bei der Durchführung der Heimspiele zwar bereits zugesagt, stoßen aber mit ihren Platzkapazitäten auch an die eigenen Grenzen. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Kraftakt vermieden werden kann, aber viel Zeit bleibt nicht, um die putzigen Insektenfresser von unserer Anlage zu vertreiben.


Bisher scheiterten alle Versuche - auch unter Gewaltandrohung -, die ungebeten Gäste zu vertreiben.
 


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